Alle Stadtgeschichten

Hier findest du alle Texte, die in unserem täglichen Newsletter, dem Wintibrief, erschienen sind.

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«Keine Wunderlösung» - Die Stadt wertet den Mattenbach auf

«Der Mattenbach ist mehr als nur irgendein Bach», sagt Christa Maier am Dienstagabend in der alten Kaserne. Etwa 100 Leute haben sich im Saal eingefunden, um zu erfahren, wie die Stadt plant, den Mattenbach aufzuwerten. Auf dem Wappen des Quartiers fliesse der Bach in «lustigen Schleifen», in Realität aber seit Jahrzehnten gerade, fuhr Maier fort. Das soll sich mit dem Projekt «Entre Terre et Eau» ändern.

Von Sebastian Galli |
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Ein Haus voller Airbnb in Veltheim

104 Wohnungen stehen in Winterthur am Stichtag zur Leerwohnungsziffer leer. Das sind 0.18 Prozent aller Wohnungen in der Stadt. In der Stadt Zürich ist der Anteil der freien Wohnungen noch tiefer, nur 0.1 Prozent aller Wohnungen sind verfügbar. Gleichzeitig gibt es in Zürich über 3000 Inserate auf der Plattform Airbnb. Besonders gewerbliche Anbieter sorgen in Zürich immer wieder für Schlagzeilen. In Winterthur werden derzeit circa 60 Wohnungen auf Airbnb angeboten. Und was auffällt: über 20 Wohnungen befinden sich am gleichen Ort.

Von Gioia Jöhri |
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Hans-Peter Bärtschi: ein «Rebell und Bewahrer»

«Winti Nova» – sagt dir das was? Unter diesem Namen präsentierte Sulzer Ende der 1980er Jahre die  Überbauungspläne für ihre verlassenen Industrieareale. Der Plan scheiterte. Einer, der von Anfang gegen den Plan war, ist der Winterthurer Architekt Hans-Peter Bärtschi (1950-2022). Ein «Rebell und Bewahrer» sei Bärtschi gewesen, der sein Leben lang für den Erhalt von Winterthurer Industriekultur gekämpft hat. So deutet es bereits der gleichnamige Titel seiner neuen Biografie von Daniel Wehrli an.

Von Gioia Jöhri |
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Der Ruf der Pilze

Im Oktober haben einige Medien vermeldet, dass immer mehr junge Menschen durch die Wälder streunen und auf Pilzjagd gehen. Der Tagi schrieb, dass Teenager die Rentner als Pilzsucher in Winterthur abgelöst hätten. Und im SRF-Regionaljournal Zürich-Schaffhausen hiess es: Pilzboom durch Influencer. Die Jungen seien aber nicht informiert und räumten den Wald leer, beschwerten sich alteingesessene Pilzer:innen. Ich begab mich auf Spurensuche in den Wäldern von Winterthur.

Von Gioia Jöhri |
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Die Eulach zwischen Beton und Natur

Winterthur ist Eulachstadt? Wo doch die Eulach auf weiten Teilen des Stadtgebiets unzugänglich, unterirdisch und unsichtbar fliesst? Warum liessen frühere Stadtplaner:innen und Bewohnende von Winterthur es so weit kommen? Das wollte ich wissen und begab mich diesen Sommer auf Entdeckungsreise und Spurensuche entlang unseres Stadtflusses. Und habe gelernt, dass die Eulach zwar einst reissender Wildbach war, heute aber wieder entspannter Badeplatz sein könnte.

Von Gioia Jöhri |
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«Die Denkmalpflege ist eigentlich ein Pflegeberuf»

Vor 35 Jahren trat die erste Denkmalpflegerin in Winterthur ihre Stelle an. Dass es sich lohnt Häuser, Industrieareale und ganze Siedlungen zu bewahren, war damals noch keine Selbstverständlichkeit. In Winterthur kam der Widerstand gegen Abrisse und Aushöhlungen von Altstadthäusern aus der Bevölkerung. Konstanze Domhardt, Leiterin der Denkmalpflege in Winterthur erzählt, weshalb Denkmalpfleger:innen keine Verhinderer sind und warum bei Häusern nicht nur die Fassade zählt.

Von Gioia Jöhri |