Die gröbsten Ausrutscher der WNTI Redaktion 2025

Werner Schatzmann verirrt sich im Geiselwald und FCW Trainerin rockt die Champions League. Vor dem Rutsch ist nach dem Rutsch. Und ausgerutscht sind wir als Redaktion in diesem Jahr mehr als einmal. Heute darfst du ausnahmsweise mit mir darüber lachen. Und dann machen wir es besser. Oder nicht.

Bei manchem Versagen lässt sich darüber diskutieren, ob es wirklich eines ist – was ich gerne anders hätte an mir, findest du vielleicht gerade charmant. Was sich aber nicht wegdiskutieren lässt: Es ist peinlich, wenn ein Lokalmedium den Namen des einzigen stadteigenen Hallenbads falsch schreibt – vor allem, wenn das dazugehörige Freibad als das älteste noch in Betrieb stehende der Schweiz bekannt ist. Das Freibad Geiselweid, unser «Geisi» gibt es seit 1911, 1974 kam das Hallenbad dazu. Im August schrieb Marit über eine Schwimmerin, welche im Hallenbad «Geiselwald» trainierte. Diesen Bock schoss übrigens auch der Schwimmclub Kreuzlingen vor drei Jahren, als er auf der Webseite ein Wasserballspiel gegen Winti im Geiselwald ankündigte.

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Seit April geben wir für dich unser Bestes. Aber auch unser Bestes ist manchmal einfach Schmarren. (Bild: Nick Eichmann)

Vom Struggle mit dem Buchstabensalat können wir mehrere Liedchen singen. In einem heisst der bekannte Winterthurer Künstler Erwin Schatzmann plötzlich Werner und der Arme muss sich auch noch selbst bei der Redaktion melden, um es richtigzustellen. In einem anderen Liedchen spielt der FCW plötzlich im Stadion Schützenweiher. Da hilft es auch nichts, dass die Winterthurer-Fans schweizweit die einzigen sind, die nach einem Treffer nicht das Team, sondern das Stadion besingen. Schützewiese hey.

Naja, ist halt auch schwierig, wenn eine Stadt für alles eine Abkürzung hat. Woher soll mensch wissen, dass Schützi von Schützenwiese kommt und Geisi von Geiselweid? Die Steibi könnte ebensogut Steiböckligasse heissen, das Wolfi Schwimmbad Wolfsbarsch und die Gisi Gisela. Krafti würde auch beim Kraftwerk passen, damit ist aber immer das Kraftfeld gemeint. Erst kürzlich, am 24. Dezember, hat Gioia das auch verwurstelt. Der Zürcher Oberländer widmete Winti und seinen Abkürzungen 2017 einen ganzen Artikel. Hier habe ich einen Zungenbrecher für dich zum üben: Im Schwümbi Oberi isch d`Gisi vo Seuzi nacheme Cüpli im Salzi mit Tüechli vo de Rutschi is Becki gheit.

Komm wir spielen Stadt – Land – Vollweider, während der FCW mit Patrick Rahmen in die Champions League aufsteigt. You dreamer you.

Mein Lieblingslied ist das, in dem Patrick Rahmen «dem FCW den Weg in die Champions League und die besten Ergebnisse seit 50 Jahren» bescherte. So stand es bei Gioia in den Kurznews vom 23. Oktober. Ausgerechnet in einer Zeit, in der der FCW so grottenschlecht spielte, wie schon lange nicht mehr. Weswegen besagter Wundertrainer auch zurückgeholt und der bestehende per sofort vom Platz geschickt wurde.Am Tag darauf wollte Tizian den Fehler korrigieren und schrieb im Wintibrief: «You dreamer, you! Patrick Rahmen bescherte den Winterthurern den Aufstieg in die Super League.» Was leider wieder falsch war. Ja, es war die Super League. Der Trainer aber war Alex Frei. Falls ihr euch jetzt fragt, ob wir uns gegenseitig die Texte korrigieren: Tun wir. So gesehen sind wir alle dieselben Vollpfosten – oder Vollweider. Marit beschloss spontan, auch den Namen der bekannten Winterthurer Confiserie abzukürzen. Auf ihre Art.

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So sehen wir aus, wenn wir auf einen Fehler hingewiesen werden. (Bild: Nick Eichmann)

Falls es dir den einen oder anderen Wintibrief nicht richtig anzeigte, alles verrutscht oder die Bilder einfach schlecht waren, stammte er mit grosser Wahrscheinlichkeit von mir. Das hatten Sigi und Matteo nicht verdient. In der Redaktion werde ich manchmal frech «Boomer» genannt, und das mit Jahrgang 1987! Würden wir im Stundenlohn bezahlt, ich wäre von uns die Reichste. Mit meinem Drei-Finger-System vertippe ich mich halt ab und zu. So wurden nach einer Umfrage von mir alle Antworten statt an mich ins Jenseits geschickt, weil ich beim Verlinken die eigene E-Mail Adresse falsch geschrieben hatte. Zum Glück fallen die meisten Fehler niemandem auf. Marcel Graf statt Marco Graf oder René Iseli statt Isler – ist doch Hans was Heiri. Wen kümmert's? Ausser vielleicht diese zwei? Seba war auch der Name Beda nicht geläufig. Er nahm einfach mal an, es handle sich bei der Person Beda Arztmann, die in den Vorstand des kantonalen Schwingerverbands Zürich gewählt wurde, um eine Frau. Freundlich korrigiert wurde er – und das nicht zum ersten Mal – von keinem anderen als Ikone Koni Turnherr. Äh Beni. Benjamin Thurnheer. Jetzt hab ich's.

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Jonglieren kann Maria eigentlich nicht. Wir finden aber schon. Denn sie schreibt für WNTI, organisiert den Alltag ihrer drei Söhne und musiziert. Ihre ersten journalistischen Erfahrungen machte sie beim Mamablog des Tages-Anzeigers und als freie Texterin. Heute findet sie ihre Geschichten in all den Menschen, die sie in den 20 Jahren, in denen sie in der Stadt wohnt, kennen und schätzen gelernt hat.

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